Anreise und Besichtigung Lissabon
Sie fahren zunächst zur Innenstadt, vorbei am riesigen Platz, Praça do Comércio. Hier beginnt die Baixa, das elegante Herz von Lissabon mit seinen geometrischen Straßen und regelmäßigen Fassaden aus der Aufklärung des 18. Jahrhunderts. Sie werden an modernen Alleen entlang fahren bis zum Monsanto Park. Von hier werden Sie mit einer herrlichen Aussicht auf Lissabon und den Tejo belohnt. Danach unternehmen Sie einen Spaziergang durch die Altstadt Lissabons, die Alfama, die Sie mit ihren steilen Gassen und vielen Miradouros (Aussichtspunkten) sicher begeistern wird.
Torre de Belém und Mosteiro dos Jerónimos
Heute besuchen Sie Belém (portugiesisch für Bethlehem), ein am Tejo gelegener Stadtteil im Westen der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Eines der bekanntesten Wahrzeichen ist der Torre de Belém. Der Turm gehört zu den wenigen herausragenden Bauwerken des manuelinischen Stils, die das Erdbeben von Lissabon überstanden haben. Die oberste, 35 Meter hohe, freiliegende Etage des Turms ist heute eine Aussichtsplattform. Anschließend besuchen Sie das Mosteiro dos Jerónimos im Stadtteil Belém. Er gilt als bedeutendster Bau der Manuelinik (Manuel I., 1495-1521), einer portugiesischen Variante der Spätgotik, die auch einige Elemente der Renaissance enthält. Unter anderem beherbergt es die Sakorphage von Fernando Pessoa, Vasco da Gama und Luís de Camões und verschiedener portugiesischer Könige.
Sintra, Cabo da Roca und Estoril
Erster Stopp ist in Sintra, wo die Königsfamilie immer ihren Sommerurlaub verbrachte. Der malerische Ort am Fuße des Sintra-Gebirges beeindruckt mit romantischen Gassen und seinen prächtigen Palästen, so dass die Kulturlandschaft seit 1995 unter UNESCO-Schutz steht. Hier besichtigen Sie den Stadtpalast, Palacio Nacional, in dem Sie herrlich geschnitzte Holzdecken und kunstvolle Wandverkleidungen mit Azuljos bestaunen können. Danach besteht die Möglichkeit für ein individuelles Mittagessen, bis Sie am Nachmittag in Cabo Roca ankommen, dem westlichsten Punkt Europas. Auf dem Rückweg fahren Sie an der Küstenstraße entlang bis nach Estoril und anschließend zurück nach Lissabon.
Nazare, Alcobaca und Fatima
Nach dem Frühstück fahren Sie mit dem Bus in Richtung Norden. Ihr erster Halt des heutigen Tages, ist in Nazare. Das verträumte Fischerstädtchen Nazaré von einst ist heute ein beliebter Sommerurlaubsort, der sich seine mit dem Meer verbundenen Traditionen bewahrt hat. Die enge Verbindung der Einwohner von Nazaré mit dem Meer zeigt sich besonders deutlich im lokalen Kunsthandwerk, zu dem Netze, Bojen, Körbe und die traditionellen, mit der typischen Tracht aus sieben Röcken gekleideten Puppen gehören, sowie in der Gastronomie, in der in erster Linie Fisch und Meeresfrüchte zubereitet werden, und zwar zu Köstlichkeiten wie Fischeintöpfen und -suppen, Brotbrei oder Reis mit Meeresfrüchten oder auch getrocknetem Stöcker. Weiterfahrt nach Alcobaça. Einigen Geschichtsschreibern zufolge soll sich der Name Alcobaça aus den Namen der beiden Flüsse Alcoa und Baça zusammensetzen, in deren Tal er liegt. Andere Quellen gehen davon aus, dass sich der Name des Ortes aus dem Arabischen ableitet und dass die Flüsse später nach ihm benannt wurden. Alcobaça verdankt seine Berühmtheit und seine wirtschaftliche Entwicklung einem Bauwerk: dem Kloster bzw. der Königlichen Abtei Santa Maria, die 1153 von den Zisterziensern gegründet wurde. Den Boden, auf dem 1178 mit dem Bau begonnen wurde, hatte der erste König Portugals, Afonso Henriques, dem Gründer des Zisterzienserordens, Bernard von Clairvaux, geschenkt. Damit erfüllte er ein Gelübde, das er vor der Rückeroberung der bis 1147 von den Mauren beherrschten Stadt Santarém abgelegt hatte. Als Abschluss besuchen Sie die Heiligstätte von Fatima. Fatima ist ein sehr alter Ort. Zweifellos war die Herrschaft der Mauren ausschlaggebend für die Entwicklung des Ortes. Sie gaben ihm auch seinen Namen. Nach der Legende verliebte sich während der Christlichen Feldzüge der Tempelritter Gonçalo Hermingues, damals bekannt als Mauren-Bringer, in Fátima, eine Maurin, die während eines Überfalls gefangen genommen worden war. Fátima, die seine Liebe erwiderte, trat zum Christentum über und nahm den Namen Oureana an. Im 16. Jh. wurde der Ort zur Pfarrgemeinde der Stiftskirche von Ourém und später dann zur selbstständigen Gemeinde, die der Diozöse von Leiria zugeordnet war.
Heimreise
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